Prominent besetzte Jury - Entscheidung fiel nicht leicht
Keine Frage, seit sich Deutschlehrerin Siegrun Müller mit ihrer Idee durchsetzte, aus dem Vorlesewettbewerb der Klassen 6 an der St.-Lioba-Schule ein großes Ereignis in der Aula für die gesamte Jahrgangsstufe zu machen, ist die Veranstaltung endgültig aus ihrem Mauerblümchendasein befreit worden. So hatten auch in diesem Jahr die unterrichtenden Deutschlehrerinnen und -lehrer Sabine Geppert, Eva Heider, Norbert Kalus, Dr. Gunda Lange und Martina Schulte-Gurris in den Klassen 6a bis 6 c intensive Vorarbeit geleistet und die jeweiligen Klassensieger ermittelt. Also stellten sich dann die Besten ihrer Klasse kürzlich in der voll besetzten Aula der Jury, die sich aus der Deutschlehrerin Elisabeth Dietz, Unterstufenleiter und Lateinlehrer Thomas Gölzhäuser, der Vorjahressiegerin Lena Theimer und den beiden prominenten Gästen, dem Autor Dr. Otto A. Böhmer und dem Buchhändler der Buchhandlung Bindernagel und Schauspieler Christian Herrmann zusammensetzte.
Drei neue Lehramtskandidaten im Vorbereitungsdienst, jetzt als LiV, früher als Studienreferendare bezeichnet, verstärken seit einiger Zeit das Kollegium der St.-Lioba-Schule. Nina Scharkowski, gebürtig aus Hardt im Westerwald, machte im Frühjahr 2011 an der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen ihr 1. Staatsexamen in Biologie und Chemie. In ihrer Freizeit reist und kocht sie gerne oder treibt Sport. Sport ist nicht nur Hobby, sondern auch Unterrichtsfach von Jörg Heidl, der aus Bad Wildungen stammt, dort auch sein Abitur ablegte und seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr in Fritzlar leistete. Er studierte ebenfalls an der JLU in Gießen, hält sich mit Fußball, Joggen, Mountainbikefahren und Badminton fit. Außerdem wandert er gerne und ist generell viel und gerne in der Natur unterwegs. Auch der dritte der angehenden Lehrer, Tobias Einfalt, ist Absolvent der JLU Gießen, wo er ebenfalls sein 1. Staatsexamen im Frühjahr des Jahres ablegte. Er wurde in Kiel geboren und unterrichtet Katholische Religion und Latein. Ihre Betreuung liegt in den bewährten Händen von Latein- und Geschichtslehrer Hans Peter Wavra. Unser Bild zeigt die Junglehrer mit ihrem Ansprechpartner im Lehrerzimmer.
Viele Berufsbilder vorgestellt - Ehemalige und Prominente kamen gerne wieder
"Mir hat diese Veranstaltung eine ganze Menge gegeben, wenn auch anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Jetzt weiß ich, dass ich weder Psychologie noch Tiermedizin studieren werde .Denn dafür braucht man auch Mathematik," sagt Janina aus der 10. Klasse. Felix, ein Klassenkamerad, kommt mit anderer Begründung ebenfalls zu einrer positiven Einschätzung der Berufsbörse mit Bildungsmesse, die am letzten Novembersamstag in der St.-Lioba-Schule stattfand: " Ich fand es prima, dass ganz junge Referenten aus der Praxis berichteten. So hatte man keinerlei Hemmungen ,Fragen zu stellen." Tatsächlich fanden sich Experten der verschiedensten Altersstufen unter den Referenten, die bestimmte Berufe vorstellten. Einige waren schon "alte Hasen", die mehrere Berufsbörsen mitgemacht hatten, andere waren das erste Mal dabei. Aber auch die Einschätzung durch die Vortragenden und Repräsentanten der verschiedensten Einrichtungen an den Messeständen, die zufrieden und beeindruckt von angenehmen Gesprächen und ausbaufähigen Kontakten berichteten, war sehr positiv.
Letzte Amtshandlung der Schülervertretung - Spaß und Spiel für Klassen 5 bis 8
Auch Traditionen müssen irgendwann einmal beginnen. Als erstmals an der St.-Lioba-Schule vor einem Jahr auf Anregung von Schulleiter Dr. Tobias Angert ein alter Brauch an Klosterschulen wiederbelebt wurde, wonach an einem Tag im Jahr ein Kinderbischof das Regiment übernimmt, war das ganze Projekt nicht mehr als ein Versuch. Doch nachdem die SV (Schülervertretung) die Veranstaltung in Abstimmung mit dem Schulleiter gut durchdacht und bestens organisiert hatte, wurde der Kinderbischofstag zu einem großen Erfolg. Damit stand einem zweiten Versuch in diesem Jahr nichts mehr entgegen, zumal die SV noch einmal die Organisation übernahm und die wenigen Optimierungswünsche umgesetzt werden konnten. So kam es, dass am Nikolaustag der Kinderbischof (Dominik Janetzko) in Begleitung zweier Engel (Louise Billen und Marieluise Clotz) an der Privatschule in der Trägerschaft des Bistums Mainz zu Gast war. Damit wurde auch dem Letzten klar, dass der heilige Nikolaus nichts mit dem " ho ho ho" grölenden rotgewandeten Weihnachtsmann zu tun hat. Das Programm war für die Mädchen und Jungen der Klassen 5 bis 8 entworfen worden, aus den Klassen 9 und 10 waren ältere Schüler als Betreuer und Helfer eingeteilt.
Theater-AG überzeugte an drei Abenden - Reicher Beifall für Laienspieler
Mit insgesamt drei Aufführungen in der vergangenen Woche schickte sich die Theater-AG der Bad Nauheimer St.-Lioba-Schule unter der bewährten Leitung von Thomas Gölzhäuser und Dr. Georg Jung an, den seit langen Jahren erworbenen Ruf einer hervorragenden Laienbühne zu untermauern. Dies gelang in jeder Hinsicht, hatte man doch das ursprünglich gewählte Stück vorerst zurückgestellt, als klar wurde, dass es einfach nicht genug weibliche Rollen hergab. Erfahrungsgemäß sind es in erster Linie Schülerinnen, die ihre Freude am Theaterspiel haben. Mit Molières "Der eingebildete Kranke" standen immerhin mehrere Rollen zur Besetzung durch die holde Weiblichkeit an. Nicht genug, wie sich herausstellte, aber da fand das Ensemble mit den Akteuren zusammen eine praktikable und, wie die Aufführungen bewiesen,geglückte Lösung: einerseits die Doppelbesetzung zweier Hauptrollen, andererseits eine Akteurin für drei Rollen.
"Die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrer haben auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll gezeigt, dass sie ihre Schule nicht nur als reinen Ort der Wissensvermittlung ansehen, sondern als eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und sich für Werte einzusetzen", sagte Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich am Donnerstagvormittag anlässlich der Auszeichnung von 68 hessischen Schulen mit der Auszeichnung "Umweltschule" in der St.-Lioba-Schule. Damit fasste die Ministerin auch den Grundgedanken des Programms "Umweltschule -Lernen und Handeln für die Zukunft" zusammen. Sie war sicherlich die Prominenteste unter der Vielzahl von Besuchern aus dem gesamten süd- und mittelhessischen Raum, die in die Privatschule in der Trägerschaft des Mainzer Bistums gekommen waren, um entweder ihre Auszeichnung entgegenzunehmen oder durch ihre Teilnahme die Bedeutung dieser hessischen Initiative im Besonderen oder die des verantwortungsbewussten Umgangs mit der Umwelt im Allgemeinen zu würdigen.
Prof. em. Dr. Demandt hielt faszinierenden Diavortrag
Gebannt lauschten dieser Tage im Musiksaal Schüler aus den Klassen 9 und 10 der St.-Lioba-Schule einem Vortrag über die Welt der Kelten, zu dem eigens der emeritierte Prof. Alexander Demandt aus Berlin gekommen war. Geschichts- und Lateinlehrer Hans Peter Wavra hatte diesen Besuch vermittelt und stellte kurz den Referenten und sein Thema vor, wobei er an die langjährige Tätigkeit Demandts an der Freien Universität und dessen zahlreiche Veröffentlichungen erinnerte. Er versprach einen spannenden, mit Lichtbildern illustrierten Vortrag über ein Volk, das die Geschichte Europas entscheidend mitbestimmt habe.
Demandt wies zu Beginn seiner Ausführungen darauf hin, dass die Kelten das älteste Volk in Mitteleuropa sind, von dem wir den Namen kennen, auch wenn dieser durch die Griechen überliefert wurde. Er hob hervor, dass das Keltische eine indogermanische Sprache ist, das Zentrum der keltischen Besiedlung nördlich der Alpen lag und ihre Blütezeit mit der Eisenzeit im 8. Jhd. v.C. zusammenfiel. Die Kelten kannten weder Steinbauten noch besaßen sie eine Literatur, allerdings überlebten viele ihrer Namen die Germanisierung, z.B. Mainz, Mailand, London, Nidda. Ihre Sprache war das Gälische, sie besaßen nie ein eigenes Großreich. An sie erinnern auch in Deutschland die Reste ihrer oft auf Bergen gelegenen "oppida", wie in Hessen am Altkönig, Glauberg oder Dünsberg. Demandt erinnerte daran, dass die Kelten hervorragende Waffenschmiede waren, ihre Reiter waren bei den Römern als Hilfstruppen gefragt. Keltische Religion wurde von den sagenumwobenen Druiden geprägt, war polytheistisch und kannte uns grausam erscheinende Menschenopfer. Ähnlich wie Indianer die Skalps sammelten keltische Krieger die Schädel der besiegten Feinde als Trophäen. Demandt stellte auch klar, dass die goldene Sichel, die besonders begehrten Eichen-Misteln und die goldene Sichel im Kult wirklich existierten und die Druiden tatsächlich etwas Ähnliches wie einen Zaubertrank brauten.
Mit dem Gedicht "Schöne Aussicht" großes Talent bewiesen - Einladung nach Köthen
Es gehört sicher nicht zu den Alltagsbeschäftigungen fünfzehnjähriger Mädchen, Gedichte zu schreiben. Mancher Deutschlehrer wäre vermutlich schon froh, wenn sie Gedichte wenigstens mit Interesse lesen würden. Die Bad Nauheimerin Clara Nell, die derzeit die Klasse 10 d der St.-Lioba-Schule besucht, ist da anders. Sie hatte beim Surfen im Internet bei einer Seite verweilt, die andere Jugendliche wohl nicht einmal zur Kenntnis genommen hätten. Bei Clara war das auch anders. Sie fühlte sich von der Überschrift "Neue Fruchtbringende Gesellschaft" und dem Motto "Alles zu Nutzen - allen zu Nutzen", was durchaus bewusst an die sprachpflegerischen Traditionen des 17. Jhds. erinnerte, in keiner Weise abgeschreckt. Ganz im Gegenteil: Claras Interesse war geweckt. Bot doch die "Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen/Anhalt e.V." gemeinsam mit der "Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache Düsseldorf" einen Schreibwettbewerb an. Der sollte unter dem Thema "Schöne Aussicht" stehen und richtete sich ausdrücklich für vier verschiedene Altersgruppen an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3 und 4, 5 und 6, 7 bis 9 und 10 bis 13.
Illustre Gäste waren kürzlich in die Frankfurter Nationalbibliothek gekommen, um bei der feierlichen Aufnahmezeremonie der Start-Stipendiaten dabei zu sein. Zu den Glücklichen, die in den Genuss dieses Start-Stipendiums kommen, das ein Projekt der Hertie-Stiftung ist und von über 100 Partnern, gerne auch als "Paten" bezeichnet, unterstützt wird, gehört jetzt auch der St.-Lioba-Schüler Mate Skarica. Der ursprünglich aus Kroatien kommende Schüler der Klasse 10 a, der nach Einschätzung seines Lehrers Hans Peter Wavra über einen umfangreicheren und partiell auch gehobeneren Wortschatz verfügt als mancher gleichaltrige Deutsche, wurde aufgrund seiner Leistungen und seines bemerkenswerten Persönlichkeitspotenzials von Wavra und dessen Frau Dr. Brigitte Wavra dem Pädagogischen Leiter Eugen Rieß als Kandidat für das Start-Stipendium vorgeschlagen.
400 Euro mit Kuchenverkauf gesammelt - Gegen Hungersnot in Afrika
Mit Spannung erwarteten kürzlich im Zimmer des Schulleiters der St.-Lioba-Schule einige Schülerinnen gemeinsam mit Direktor Dr. Tobias Angert einen Besucher des Bischöflichen Hilfswerk Misereor, das in Aachen seinen Sitz hat. Michael Stahl von der Abteilung "Partnerschaften und Spendenkontakte" machte denn auch sein Versprechen wahr, einen Termin in der Nähe mit einem Abstecher nach Bad Nauheim zu verbinden. Schließlich hatte man sich ausdrücklich für dieses Hilfswerk entschieden, um das durch Kuchenverkauf erlöste Geld in Höhe von 400 Euro so weiterzuleiten, dass es wirklich den von Hunger bedrohten Menschen in Afrika zugute kommt.
Überdurchschnittliche Ergebnisse bei der Verleihung der Cambridge-Zertifikate gewürdigt
Zugegeben: Systembedingt verstreicht einige Zeit zwischen dem Prüfungstermin und der Bescheinigung über den erreichten Erfolg bei einer begehrten Zusatzqualifikation in der englischen Sprache. Dafür wird dann aber die Überreichung des First Cambridge Certificate in English, wie die offizielle Bezeichnung für diese Zusatzqualifikation lautet, in feierlichem Rahmen vollzogen. So auch diesmal. In der Schulbibliothek der St,.Lioba-Schule bekamen insgesamt 24 Kandidaten das angestrebte Dokument überreicht. Schulleiter Dr. Tobias Angert dankte zunächst Sabine Geppert,der Englischlehrerin und für den Schulbereich zuständigen Koordinatorin für das Zertifikat, herzlich für ihr zusätzliches Engagement. Er verwies darauf, dass im Zeitalter der Globalisierung über den Unterricht hinausgehende Qualifikationen besondere Bedeutung erhielten, da sie als "Türöffner" für bestimmte Berufe und Aufgabenfelder eine wichtige Funktion hätten. Geppert hob die Besonderheit des diesjährigen Doppeljahrgangs hervor, für den Fördern und Fordern nicht in einer gesonderten Arbeitsgemeinschaft, sondern während des Unterrichts erfolgte. Zudem konnte sie den Teilnehmern und dem Schulleiter eröffnen, dass das Prüfungsergebnis der St.-Lioba-Schüler im Vergleich zur Gesamtgruppe im Provadis-Prüfungszentrum Frankfurt überdurchschnittlich ausfiel.
Oberstufenfußballturnier lockte selbst Ehemalige ins Stadion
Die St.-Lioba-Schule würdigt seit langen Jahren ihre Namenspatronin, die heilige Lioba, mit einem festlichen Gottesdienst an ihrem Namenstag, dem 28. September. Je nach Wetterlage wird die Meßfeier entweder komplett im schuleigenen Parkteil abgehalten oder in den beiden großen Bad Nauheimer Kirchen, wobei dann der gemeinsame Abschluss im Park stattfindet. Das war auch in diesem Jahr der Fall. Die Katholiken erfuhren beim vom Kaplan Michael Tomaszwski in der Bonifatiuskirche zelebrierten Gottesdienst Näheres über die Nächstenliebe, wie sie vorbildlich der barmherzige Samariter in Palästina und im Frankenreich Jahrhunderte später die heilige Lioba, eine Kusine des heiligen Bonifatius, praktizierte. In der Dankeskirche erwiesen im vom evangelischen Schulseelsorger Ernst Widmann zelebrierten Gottesdienst die Gläubigen den "Helden des Alltags" die Ehre, wobei eine Kollegin und ein Kollege ihren Helden des Alltags vorstellten. Bei der Abschlussfeier wurde Schulleiter Dr. Tobias Angert zwar nicht zum Helden des Alltags, als er "hausaufgabenfrei für alle" verkündete, erntete aber zumindest begeisterten Beifall. Begeisterten Beifall, den aber wohldosiert für die jeweilige Mannschaft, der die Fans die Daumen drückten, gab es im Anschluss im Waldstadion auch beim Oberstufenfußballturnier, einmal mehr bestens organisiert von der SV der Privatschule mit Marie Luise Bernhard, Markus Peters und vielen anderen Helfern.
Zum Weltmissionsmonat in deutschen Bistümern unterwegs - Nahe an der Jugend
Der Oktober ist für die deutschen Katholiken der Monat der Weltmission und führt traditionell anlässlich des Weltmissionssonntages auch immer wieder Gäste aus Entwicklungsländern nach Deutschland. Durch die guten Kontakte der in der Trägerschaft des Bistums Mainz stehenden St.-Lioba-Schule kommt auch diese öfter zu der nicht alltäglichen Gelegenheit, dass einer der Besucher aus dem Land, das im Missionsmonat im Brennpunkt der Aufmerksamkeit steht, im Religionsunterricht zu Gast sein kann. Diesmal kam auf Einladung der katholischen Schulseelsorgerin Regina Röhrig und nicht zuletzt des Schulleiters Dr. Tobias Angert ein Besucher aus dem Senegal, der aus erster Hand über die Sorgen und Nöte eines Landes berichtete, das zu 95 % vom Islam geprägt ist.
Ursprünglich war die vom evangelischen Schulseelsorger Pfarrer Ernst Widmann gemeinsam mit den Mädchen und Jungen aus dem Religionsunterricht der Klassen 6c und 6 e der St.-Lioba-Schule erarbeitete interaktive Bibrelausstellung nur als ein Programmpunkt für den diesjährigen Brunch gedacht. Dort aber fand die mit viel Mühe und Liebe zum Detail erarbeitete Ausstellung so großen Anklang, dass Schulleiter Dr. Tobias Angert zur großen Freude der Klasse vorschlug, den Mitschülern die Gelegenheit zu geben, diese ebenfalls zu besuchen. Insgesamt zehn Stationen entführten die Besucher in biblische Zeiten.
Das gebastelte Modell eines Dorfes in Galiläa erinnerte daran, dass die Bibel in ihrer ältesten Form auf am Brunnen oder Marktplatz erzählte Geschichten zurückgriff. Mit alten Schreibmaterialien konnte man Bibeltexte in Tonplättchen ritzen oder mit Tinte und Feder auf Pergament schreiben.
Bewährtes Modell weiter erfolgreich - 48 neue Bücher angeschafft
Als vor einigen Jahren die in der Schulbibliothek tätigen Damen gemeinsam mit dem für die Bibliothek zuständigen Koordinator Michael Fortmann beschlossen, das an anderen Schulen bereits erprobte Modell der Buchpatenschaften auch an der St.-Lioba-Schule einzuführen, war nicht absehbar, dass dieser Versuch so glänzenden Erfolg haben könnte, dass eine dauerhafte Einrichtung daraus werden könnte. Nachdem Barbara Soldat mit dem letzten Schuljahr nach langen Jahren ihre Tätigkeit als Leiterin des Bibliothek-Teams beendete, war die seit dem neuen Schuljahr aktive neue Leiterin Heike Brune gerne bereit, auch diesmal am Tag der Einschulung des neuen Jahrgangs 5 für die Übernahme von Buchpatenschaften zu werben. So konnten sich die Eltern an einem Tisch in der Aula nach der festlichen Aufnahme ihrer Kinder in die Schulgemeinschaft über begehrte Neuerscheinungen, aber auch immer wieder gern gelesene "Klassiker" der Jugendliteratur informieren. Der Erfolg war auch diesmal wieder mehr als beachtlich. Mit Bibliotheksleiterin Brune konnten sich die mit ihr am Informationstisch tätigen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Bettina Möller, Petra Steege und Cornelia Witzani über 48 Buchpaten freuen.
Herzspezialisten informierten Schüler auf unterhaltsame Art - Große Resonanz
Rauchzeichen waren bei den Naturvölkern eine erfolgreich praktizierte Form der Kommunikation. In schulischem Rahmen würde man sie eventuell mit einem Feueralarm in Verbindung bringen. Um Rauchzeichen ganz anderer Art ging es allerdings vor einigen Tagen für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 an der St.-Lioba-Schule. Nach dem großen Erfolg des gleichnamigen Präventionsprogramms im Vorjahr kamen auf Einladung des Pädagogischen Leiters Eugen Rieß über dessen Kontakte zur Deutschen Herzstiftung und zum Kerckhoff-Institut die Doctores Michaela Nedela-Morales und Stefan Lehninant, um die Jugendlichen über Zeichen zu informieren, die als Folge des Rauchens auftreten können
Schreckensbilder von der Hungerkatastrophe in Afrika gehen täglich um die Welt, vielen gehen die Bilder unter die Haut. Manche spenden, andere verlassen sich darauf, dass andere schon helfen werden. Nicht so die beiden St.-Lioba-Schülerinnen Imke Strampe und Katharina Will aus der Qualifikationsstufe 1-2, die beide erst kürzlich aus dem Ausland an ihre Schule zurückkehrten. Sowohl Katharina in Kanada als auch Imke in Irland hatten in ihrer dortigen Schule erlebt, dass es fast jede Woche Kuchenverkauf zu Wohltätigkeitszwecken gab. So kamen sie auf die Idee, auch an ihrer Schule zugunsten der Hungernden in Afrika eine solche Aktion zu starten. Schulleiter Dr. Tobias Angert zeigte sich von der Idee sehr angetan und stimmte gerne zu. Nun galt es, die Mitschüler um Unterstützung in Form selbst gebackener Kuchen zu bitten. Auch hier zeigte sich die Schulgemeinschaft von ihrer besten Seite. 36 Kuchen konnten für den Verkauf angeboten werden. Dabei kam die stolze Summe von 400 Euro zusammen, die über das kirchliche Hilfswerk Misereor dorthin geleitet wird, wo der Hungertod wütet. Zur Nachahmung empfohlen.
Viele Gäste aller Altersklassen verlebten am Sonntag schöne Stunden in der St.-Lioba-Schule, denn wieder einmal lockte der alljährlich abgehaltene Brunch mit der Gewissheit, ehemalige Lehrer und Klassenkameraden zu treffen, einem abwechslungsreichen Programm zu folgen oder sich einfach kulinarisch verwöhnen zu lassen. Zur auch für Langschläfer akzeptablen Zeit von 11:30 Uhr begrüßten Christiane Reuther, die neue Vorsitzende des als Gastgeber verantwortlich zeichnenden "Freundeskreis St.-Lioba" alle, die einige Stunden in der Schule verbringen wollten, denn sowohl Eltern als auch Lehrer und Schüler waren nicht nur als Besucher gekommen, sondern zum Teil auch im Arbeitseinsatz und konnten sich nur partiell am Programm oder den Leckerbissen erfreuen. Sie verwies zudem darauf, dass der Gesamterlös der Veranstaltung wieder in die Schule zurückfließe und mit den eingenommenen Geldern dringliche Anschaffungen finanziert werden könnten. Reuther warb zudem um mehr neue Mitglieder, die bei einem relativ geringen Jahresbeitrag die Schule unterstützen könnten. Schulleiter Dr. Tobias Angert dankte Reuther und allen Helfern aus den genannten Gruppen für ihren Arbeitseinsatz und bezeichnete den Brunch als einen der großen Höhepunkte des Schuljahres, denn hier könne völlig zwanglos geplaudert werden, zugleich aber auch die Gelegenheit genutzt werden, sich über den aktuellen Stand der Arbeiten an und Arbeit in der Schule zu informieren.
Abenteuer im Sauerland - Leiter verabschieden sich
Seit langen Jahren ist das J-GCL (Jugendverbände der Gemeinschaft Christlichen Lebens)-Zeltlager der St.-Lioba-Schule einer der Höhepunkte des Schuljahres. Auch diesmal nahmen zwei Gruppen mit rund 110 Jungen und Mädchen aus den Klassen 5 bis 8 und Betreuern bis zur Klasse 13 an diesem Sommerferienprogramm teil. Unter dem Motto "Gestrandet...das Abenteuer beginnt" entwickelte sich eher unfreiwillig und schneller als erwartet bereits das erste Abenteuer auf dem Jugendgruppenzeltplatz Kalberschnacke/Olpe. Heftiger Dauerregen schon beim Aufbau der Zelte auf dem etwas abschüssigen Gelände stellte die Zeltlagertauglichkeit der Kinder und Jugendlichen auf eine erste harte Probe. Doch alle Zelte hielten dicht, und letztlich hatte die Sache sogar Spaß gemacht. Dass durchwachsene Wetter führte dazu, dass man den direkt vor den Zelten liegenden Listersee nur dreimal zu Badezwecken nutzen konnte, aber auch das Schlauchbootfahren sorgte für allerlei Erheiterung. Regnete es, traf man sich gerne auf dem überdachten Vorplatz des Hauses zum Singen, Spielen, Schwatzen oder Knüpfen von Freundschaftsbändern - in diesem Jahr besonders beliebt - und das alles bei sehr harmonischer, entspannter Atmosphäre.
Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres legte die St.-Lioba-Schule ihren eigenen Schuljahresplaner vor, der sich nicht zuletzt bei der Begrüßung der Eltern und neuen Schüler der Jahrgangsstufe 5 als Verkaufserfolg erwies. Nachdem mittlerweile drei Jahresplaner erschienen waren, zeigte sich Schulleiter Dr. Tobias Angert gemeinsam mit der Schülervertretung davon überzeugt, dass die bewährte Mischung von wichtigem Informationsmaterial für die Schüler in Kombination mit schulspezifischen Elementen auch bei der vierten Auflage starkes Interesse finden wird. „Nach nur einer Woche haben wir über 80 % der Planer verkauft, wir überlegen, ob wir eine zweite Auflage produzieren lassen“ so Dr. Angert am Ende der ersten Schulwoche. Der Planer enthält Lerntipps, Stilmittel, Hilfen zur Textanalyse, Zeittafeln und mathematische Formeln, aber auch Gebete, ein Bibel- Sodoku und Informationen über das Leben verschiedener Heiliger. Neben Gegenständen allgemeinen Schülerinteresses ist ein Teil auch liobaspezifisch ausgerichtet . Etwa über die grundlegenden Wertvorstellungen, die Umweltschule, SV, J-GCL, Schwester-Willibaldis-Stiftung, die Schülerfirma Paperlio, das Methodencurriculum oder den Umweltbereich und die Kletterwand finden sich Beiträge. Zudem steht breiter Raum zur Verfügung, um Seiten nach persönlicher Einschätzung zu gestalten. Der Schuljahresplaner ist in der Bibliothek erhältlich, er wird aber auch von der SV angeboten. Unser Foto zeigt die Schülervertreter Marie- Luise Bernhardt und Markus Peters bei einer Verkaufsaktion in der Aula.