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Wenn Biogasbakterien organisches Material fressen

Details
21. November 2024
Die Lioba-Gruppe vor der Karbener Biogas-Anlage.

Die Lioba-Gruppe vor der Karbener Biogas-Anlage.

Die Lioba-Gruppe vor der Karbener Biogas-Anlage.

Begabtenförderung der Sankt Lioba Schule besichtigt Karbener Biogas-Anlage

„In einer Biogas-Anlage passiert im Prinzip nichts Anderes als in einer Kuh“, lautete das überraschende Resümee der jüngsten Exkursion des Arbeitskrei­ses zur Begabungsförderung an der Sankt Lioba Schule. Zwanzig Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte Margaryta Korolenko und Dr. Stefan Brückmann sowie drei Eltern ließen sich vom Betriebsleiter der Biogasanlage in Karben über diese Form der Energie­gewinnung informieren.

Betriebsleiter Dipl.-Ing. Falk Henke orientierte sich bei sei­ner Führung durch die Anlage am normalen Produktions­ablauf. Deshalb ging es zuerst über die Waage, wo sich heraus­stellte, dass die Bad Nauheimer Gruppe insgesamt 1440 kg wog. Danach staunten die Teilnehmerinnen und Teil­nehmer in den Fahrsilos über die riesigen Berge von orga­nischem Material, das zur „Füt­terung“ der Biogas-Bakte­rien in den Fermentern benö­tigt wird. „Die derzeitigen Lagerbestände reichen für zwei Jahre“, erläuterte Henke.

Im Vordergrund ein alter Fermenter, der demnächst ein neues

Im Vordergrund ein alter Fermenter, der demnächst ein neues

Im Vordergrund ein alter Fermenter, der demnächst ein neues "Dach" bekommt.

Während dieser Erklärungen fuhr ein Frontlader immer wieder ganze Schaufelladungen von den Fahrsilos in die Feststoffdosierer, die vor den Fermentern stehen. Diese Fest­stoff­dosierer geben das Material der Schaufelladung mittels Förderschnecken nach und nach präzise dosiert in die Fermenter. Die Fermenter, die dem Pansen einer Kuh entsprechen, bestehen aus dünnflüssigem Material, in dem die Biogas-Bakterien das organische Mate­rial „fressen“. Dabei entsteht Biogas, dass sich oberhalb der Flüssigkeit sammelt. Bei der Kuh entweicht dieses Gas durch Flatulenzen in die Atmosphäre. Das gilt inzwischen als problematisch, weil Biogas unverbrannt einen sehr starken Treibhauseffekt hat.
Das Gas in der Karbener Anlage hat über dem Ferment einen Methananteil von 55 Pro­zent. Durch verschiedene technische Verfahren wird es in der Biogasanlage auf eine Konzentration von 95 Prozent Methan angereichert und dann in das Gasnetz der OVAG eingespeist. Mit einem anderen Teil des Biogases wird eine Gasturbine betrieben und Strom erzeugt. Als Stromproduzent ist die Biogas-Anlage deshalb besonders interessant, weil das Gas gut gespeichert werden kann. Sollte ein erhöhter Bedarf an Strom bestehen, kann die Gasturbine innerhalb von zwei Minuten gestartet werden und liefert dann sofort den nötigen Strom.
Alle Vorgänge auf der Biogasanlage wer­den bilanziert – von der Anlie­fe­rung des Materials bis zur Abgabe der Reste, die wertvolle Dünger sind. Damit wird der wichtige Beitrag der Biogas-Anlage zum Klima­schutz dokumen­tiert. Wettbewerbs­fähig gegenüber Erdgas, auch wenn es nicht aus Russland kommt, ist die Biogas-Anlage nicht, aber das Klima anzuheizen, käme die künftigen Generationen deutlich teurer.
Für die Gruppe der Begabungsförderung von der Sankt Lioba Schule war die zweieinhalb Stunden dauernde Führung ein sehr eindrückliches Erlebnis. Wer wollte, durfte nicht nur in die Fermenter sehen, sondern auch die Silage und den Faulschlamm anfassen. Der Erkenntnisgewinn über die praktische Bedeutung von biochemischen Prozessen kann jetzt wieder in den Unterricht eingebracht werden.

Dr. Stefan Brückmann

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