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Details
01. Oktober 2018

Dr. Stefan Brückmann referiert über Lerntechniken

Im Spezialangebot der Sankt Lioba Schule für Hochbegabte geht es in diesem Halbjahr um das Thema „Lerntechniken und Gehirn“. Workshopleiter Dr. Stefan Brückmann eröffnete das Semester mit einem eigenen Vortrag und räumte zunächst mit dem verbreiteten Mythos auf, es gäbe verschiedene Lerntypen gäbe. Vielmehr könne ein normal entwickelter Mensch mit allen Eingangskanälen (Hören, Sehen, Lesen und Tas­ten) gleich gut lernen. Bildet man sich jedoch ein, mit einem dieser Eingangskanäle besonders gut Lerninhalte aufnehmen zu können, dann würde man diesen besonders trai­nieren und seine Annahme damit bestätigen. Besser lernt man aber, wenn der Lern­inhalt durch möglichst viele Kanäle aufgenommen wird.

Etwas verwirrt wa­ren die Teilneh­mer, als Dr. Brück­mann mit ihnen einen Test durch­führte. Zwei For­scher hatten Ler­nen­de den vier Grup­pen „Aktivist“, „Nach­denker“, „Theo­re­ti­ker“ und „Prag­ma­ti­ker“ zugeordnet und dann gezeigt, dass beim Lernen jede dieser Phasen durch­laufen wird. Je nach persönlichem Lernstil ist aber für den Lernenden eine Phase besonders wichtig.

Im Anschluss erläuterte Dr. Brückmann verschiedene Lerntechniken. Wichtig sind beim Lernen immer die Verknüpfung des neuen Lerninhalts mit bereits Gelerntem und Bekanntem und die Wiederholung. Bei der Verknüpfung mit Bekanntem hatten schon die Griechen und die Römer Techniken entwickelt, die auch heute noch Verwendung finden. So verwendeten die großen Redner der Antike die Routen- oder Loci-Methode. Dabei wird ein Lerninhalt mit einem Ort verbunden. Ist die Reihenfolge der Inhalte wichtig, bewegt man sich entlang einer bekannten Route von Ort zu Ort. Die Technik beruht darauf, dass der Mensch ein gutes Ortsgedächtnis hat, das er schon in der Früh­zeit benötigte, um als Nomade nach der Jagd zum Lager zurückzufinden.

Für das Lernen von Zahlen wurde das sogenannte Mastersystem entwickelt. Dabei wer­den allen Zahlen von 0 bis 99 Gegenstände zugeordnet. Da Zahlen abstrakt sind und in der Gehirnentwicklung erst seit kurzem (etwa seit 4000 Jahren) vorkommen, hat das Gehirn sich in seiner Entwicklung noch nicht daran anpassen können. Deshalb merkt man sich Zahlen einfacher, indem man sie mit Schlüsselbegriffen verknüpft und einen Merksatz damit bildet. Benötigt man die Zahl, werden der Schlüsselbegriffe wieder rück­übersetzt.

Für die Wiederholung der Lerninhalte gibt es diverse Programme wie Phase 6, Anki oder das Mnemosyne Project. Sie bieten die Lerninhalte nach immer größer werdenden Zeitabständen automatisch zur Wiederholung an. Anki gibt es auch für das Smartphone oder Tablet, so dass man auch unterwegs die Zeit zum Lernen nutzen kann.

Zu den einfachsten Methoden gehören Eselsbrücken, zum Beispiel indem man die An­fangs­buchstaben der Wörter eines Satzes nutzt, um sich Inhalte einzuprägen. Ein be­kann­tes Beispiel ist: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“, mit dem man sich die Reihenfolge und Namen der neun Planeten einprägen kann, also Mer­kur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. Ein anderes Beispiel wäre der Satz „Im Paradies musste Adam Tomaten checken“ für die Reihenfolge der Phasen der Mitose: Interphase, Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase und Cytokinese. Nicht umsonst werden Tomaten in Österreich auch Paradeiser oder Paradiesäpfel ge­nannt.

Text: Dr. Stefan Brückmann

Bild: Ramona Hoeppner

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