Erstmals MINT-Zertifikate als Zeugnis-Ergänzung vergeben
Für 106 Schülerinnen und Schüler der Sankt Lioba Schule ging am Montag ihre Schulzeit mit der Verleihung der Abiturzeugnisse zu Ende. Dabei erzielten sechs Absolventinnen und Absolventen die Traumnote 1,0; der Gesamtdurchschnitt des Jahrgangs 2025 lag bei 2,1. Schulleiterin Astrid Finkeldey hob in ihrer Ansprache einige Besonderheiten hervor, darunter die Tatsache, dass dieser Jahrgang im Lauf seiner Gymnasialzeit zweimal in einen Lockdown geschickt wurde.
Außerdem habe es in diesem Jahrgang seit Jahrzehnten wieder einmal einen Kunst-Leistungskurs gegeben. Einige Schülerinnen und Schüler hätten parallel zu ihrer schulischen Ausbildung bereits ein Start-up gegründet, und sieben Schülerinnen und Schüler erhielten erstmals zusätzlich zu ihrem Abiturzeugnis ein Zertifikat des nationalen Netzwerks exzellenter MINT-Schulen.
Ausführlich setzte sich Finkeldey mit dem vom Jahrgang gewählten Abi-Motto „Das letzte Abi-Mahl“ auseinander, das von einigen Mitgliedern der Schulgemeinde als unangebrachte Anspielung auf das Letzte Abendmahl Jesu Christi empfunden wurde. Für Finkeldey stellt das Motto aber mehr als nur ein Wortspiel dar: „Jesus gab seinen Jüngern beziehungsweise Freunden sein Vermächtnis mit und setzte ganz bewusst darauf, dass sich die Anwesenden an diesen Abend als etwas Besonderes erinnern. So hat er sie darauf vorbereitet, auch unter schwierigen Umständen für ihre Überzeugung einzustehen.“ Dies wünsche sie auch dem Abiturjahrgang, der heute die geschützte Umgebung einer katholischen Schule verlasse.
Uwe Brobeil, Geschäftsführer der St. Martinus-Schulstiftung in Mainz, überreichte Philipp Schweikert den Buchpreis des Bischofs für besonderes Engagement im Sinne der Schule. Marina Frenzl, Vorsitzende des „Freun¬deskreises St. Lioba“, ehrte die besten Abiturientinnen und Abiturienten mit einer besonderen Belohnung für ihre Leistungen.
Der Abend endete erstmals mit einem vom Freundeskreis unterstützten Sekt-Empfang, so dass noch genügend Zeit blieb, Erinnerungen an die Schulzeit sowie Zukunftspläne auszutauschen.